Die EWIGEN ZUSAMMENHÄNGE erkennen –

Predigt vom 26.7.1998 

(Lebe aus den Offenbarungen Gottes heraus und empfange immer mehr Klarheit über die ewigen Zusammenhänge und geistlichen Vorgänge des Lebens, sowohl im Allgemeinen wie im Persönlichen! Wisse: das ‚Ende’ kommt immer zum ‚Anfang’ zurück!)

 

Wir schlagen das letzte Buch der Bibel auf – die Offenbarung:

 

Nun zeigte mir der Engel den Fluss, in dem das Wasser des Lebens fließt. Er entspringt am Thron Gottes und des Lammes, und sein Wasser ist so klar wie Kristall. An beiden Ufern des Flusses, der neben der großen Straße der Stadt fließt, wachsen Bäume des Lebens. Sie tragen zwölfmal im Jahr Früchte, jeden Monat aufs Neue. Mit den Blättern dieser Bäume werden die Völker geheilt. In der Stadt wird nichts und niemand mehr unter dem Fluch Gottes stehen. Denn der Thron Gottes und des Lammes steht in ihr, und alle Einwohner werden Gott dienen. Sie werden Gott von Angesicht zu Angesicht sehen, und seinen Namen werden sie auf ihrer Stirn tragen. Dort wird es keine Nacht geben, und man braucht weder Lampen noch das Licht der Sonne. Denn Gott, der Herr, wird ihr Licht sein, und sie werden immer und ewig mit ihm herrschen.

 

Danach sprach der Engel zu mir: „Diesen Worten kannst du vertrauen; sie sind zuverlässig und wahr. Gott, der Herr, dessen Geist durch den Mund der Propheten spricht, hat seinen Engel geschickt; durch ihn sollen alle, die Gott dienen, erfahren, was bald geschehen muss. Jesus sagt: Macht euch bereit! Ich komme bald. Wirklich glücklich ist, wer sich an die prophetischen Worte dieses Buches hält!“ (Offenbarung 22, 1 – 8)

 

So weit Gottes Wort!

 

Vater ich danke Dir! Dein Wort ist Kraft und Leben! Dein Wort ist Stärke! Bitte stärke uns heute Morgen an Seele, Geist und Leib! Rede zu uns und zeige uns die ewigen Zusammenhänge der Heilsgeschichte, der göttlichen Wahrheiten, damit wir sie begreifen, verstehen und so recht ergründen können! Auch heute Morgen segnest du Dein ganzes Volk; wo immer Deine Kinder zusammenkommen, lässt Du Deine Herrlichkeit unter ihnen sein! Amen

 

Gottes Sache geht weiter! Gottes Sache wird fortgesetzt! Gottes Sache kommt nicht zu einem Ende, sondern zu einem Ziel! Das ist so wichtig, dass wir das verstehen! Gott kommt nie ans Ende, sodass Er nicht mehr weiter weiß oder kann! Gott hat immer ein Ziel, und wenn Er ein Ziel erreicht hat, dann kommt das nächste Ziel, das Er wieder anpeilt, und so wird Seine Sache fortgesetzt, bis in alle Ewigkeit!

 

Der Engel zeigt dem Johannes am Schluss der ganzen Heilsgeschichte noch eine große Vision. Die Offenbarung ist voller Visionen, voller Offenbarungen, aber abschließend zeigt Er noch das, was kommt: nicht etwa der Antichrist, der falsche Prophet oder gar der Weltuntergang. Auch von der Umweltverschmutzung ist nicht die Rede, denn das alles ist bereits Bestandteil der Offenbarung: ein Drittel der Bäume, ein Drittel der Fische, ein Drittel des Grases werden sterben bzw. vernichtet sein. Wie schrecklich, wenn damit die Offenbarung aufhören würde!

 

Es wäre schrecklich, wenn die Offenbarung mit dem Weltuntergang aufhören würde! In diesem Falle würde ich nicht leben wollen, weil dann mein Glaube gar keinen Sinn ergeben würde!

Ich weiß, dass nicht Weltuntergang, Chaos und Durcheinander kommen, sondern eine herrliche Vision! Diese herrliche Vision, die Johannes im letzten Buch – in den letzten Kapiteln und Versen der Bibel – hat, ist Herrlichkeit! ‚Der Strom Gottes’! Das Paradies! ‚Das Ende’ kommt zum ‚Anfang’ zurück! Das ist die Botschaft, die Johannes weitergibt:

 

Nun zeigte mir der Engel den Fluss, in dem das Wasser des Lebens fließt.

(Offenbarung 22, 1)

 

Lasst uns den Garten Eden einmal etwas genauer betrachten! Durch diesen Garten fließt ein großer Strom. Außerdem ist er von vier großen Strömen eingezäumt. Am Strom links und rechts, hüben und drüben, sind ‚die Bäume des Lebens’, deren Blätter zur Gesundung der Nationen dienlich sind.

 

Dann: der Sieg des Lichtes über die Finsternis!

 

Dort wird es keine Nacht mehr geben, und man braucht weder Lampen noch das Licht der Sonne. Denn Gott, der Herr, wird ihr Licht sein, und sie werden immer und ewig mit ihm herrschen. (Offenbarung 22, 5)

 

Die ganze Beleuchtungsindustrie wird in der Zeit, da Christus wiederkommt und Sein Reich aufrichtet, nicht mehr benötigt! Die Sonne selbst wird nicht mehr nötig sein! Es wird so, wie es am ‚Anfang’ war!

 

Mein Thema ist: Die ewigen Zusammenhänge erkennen und darin leben!

 

Es gibt für alles ein Gesetz! Das Gesetz, welches ich euch heute Morgen verkünden möchte, und zwar ohne gesetzlich zu werden bzw. gesetzlich zu sein, lautet: ‚das Ende’ kehrt zum ‚Anfang’ zurück!

 

Am Anfang schuf Gott Himmel und Erde. (1 Mose 1, 1)

 

Diese Erde war wunderbar! Sie war nicht wüst und leer, so wie wir sie heute gewohnt sind! Nein! Erde und Himmel waren voller Herrlichkeit, voller Leben, voller Dynamik!

 

Und die Erde war(d) wüst und leer (1 Mose 1, 2) – ‚Das Ende’ kehrt zum ‚Anfang’ zurück!

 

Schaut euch an, was Gott aus ‚dieser Erde mit dem Nichts’ gemacht hat! Etwas von dem Rest der Ewigkeit, von dem Rest der Herrlichkeit, von dem Rest der herrlichen Ewigkeit, von dem, was übrig geblieben ist, sehen wir noch!

 

Der Mensch hat mehr und mehr davon zerstört! Wenn man über die Alpen fliegt, sieht man, dass alles abgeholzt wird, damit die Leute Ski fahren können. Oder betrachtet einmal die Städte! Jeder dritte Deutsche lebt in einer Großstadt. Die ganze Welt verstädtert immer mehr! Die heutige Situation ist, dass alles zubetoniert, zugepflastert, zugebaut ist! Ich frage mich: wo ist das Paradies geblieben?

 

Aber ich habe gute Hoffnung! Das Paradies kommt! Jesus hat sogar dem Schächer das Paradies verheißen! Das Paradies war die erste Botschaft der Bibel, und das Paradies ist die letzte Botschaft der Bibel! Deshalb haben wir gute Hoffnung auf das Paradies!

 

Die ewigen Zusammenhänge erkennen und darin leben! ‚Das Ende’ kommt zum ‚Anfang’ zurück! So auch der Mensch! Wie ist der Mensch? Er wird geboren, und: Denn du bist Erde und sollst zu Erde werden. (1 Mose 3, 19) Hier sieht man wieder: das Ende kommt zum Anfang zurück!

 

Viele Menschen verstehen die prophetischen Dinge nicht. ‚Das Ende’ kommt zum ‚Anfang’ zurück: als Jesus zum Himmel fuhr, als Er den Heiligen Geist sandte und die Gemeinde Gottes entstand, gab es das Römische Reich. Das damalige Rom beherrschte die ganze Welt!

 

Was ist heute? Wir stehen ganz nah vor der Wiederkunft Jesu! ‚Das Ende’ kommt zum ‚Anfang’ zurück! Wir haben wieder Europa. Europa wird in den nächsten Wochen und Monaten bis zum Jahr 2000 noch eine ganz große Rolle spielen, dann, wenn der Euro kommt!

 

‚Das Ende’ kommt zum ‚Anfang’ zurück! Das ist in der Prophetie, in unserem persönlichen Leben, in der Heilsgeschichte Gottes und in der Bibel so: am ‚Anfang’ ist das Paradies und am ‚Ende’ ist das Paradies.

 

Der Kreis!

 

Ich möchte heute Morgen ein wenig über das Symbol des Kreises reden! Wir Menschen haben im Moment, da wir sagen „mein Gott!“, das Staunen verlernt! Wir haben verlernt, ‚die von Gott geschaffenen Dinge’ zu bewundern, das, wie alles funktionieren, wie alles ineinander greift, wie alles ineinander übergeht!

 

Wir denken, dass etwas ganz Neues geschehen ist, aber so ist das nicht! Es gibt nichts Neues unter der Sonne, auch wenn die Menschen so etwas denken!

 

Wir dürfen wie neugeborene Kinder ganz von vorne anfangen und staunen. Das ist richtig und okay so, aber bei Gott sind das uralte Dinge!

 

Gott hat den Menschen nicht aufgegeben, auch wenn das so aussieht! Die Erde war wüst und leer! Das jetzt alles so ‚den Bach runtergeht’, schlecht aussieht, sich verstädtert, sich von Gott immer mehr trennt und entfernt, ist, weil sich die Verstädterung bzw. die Zivilisation entwickelt hat. Man braucht Gott nicht mehr, weil man die Ärzte hat. Wenn du krank bist, gehst du zum Onkel Doktor, der schon eine Lösung hat: ein paar Pillen, ein paar Tropfen, eine Spritze und es geht wieder aufwärts mit dir.

 

Wenn du Probleme hast, brauchst du Gott auch nicht mehr. Der Mensch hat sich emanzipiert. Wir glauben ja nicht an Emanzipation, aber der Mensch ohne Gott hat sich emanzipiert. Er braucht Ihn nicht! Das sehen wir, wenn wir ‚den Anfang’ betrachten:

 

Am ‚Anfang’ hat Gott den Menschen gerufen, den Menschen belebt und ihn beauftragt, bestimmte Dinge zu tun. Dann war der Mensch ungehorsam. Der erste Mensch, der eine Stadt baute, war Kain. Gott sagte zu ihm: „Unstet und flüchtig sollen deinen Tage sein!“

 

Wenn du den Acker bauen wirst, soll er dir hinfort sein Vermögen nicht geben. Unstet und flüchtig sollst du sein auf Erden. (1 Mose 4, 12)

 

Wie reagiert Kain darauf? Er sagt: „Nein, das lasse ich mir nicht bieten! Ich werde mir eine Stadt bauen. Mein Vater hat das Paradies verloren, und deshalb werde ich mir jetzt mein eigenes Paradies bzw. meine eigene Welt schaffen!“

Die Städte heute, ob Berlin, Moskau, Wien oder welche Stadt auch immer, sind künstliche Paradiese! In ihnen gibt es kein natürlich pulsierendes Leben! In den Städten dieser Welt ist nur künstliches Leben. Alles entwickelt sich zu einer Megastadt, zu einer großen Stadt hin. In der Bibel ist die Rede von ‚der Stadt Babylon’.

 

Computerfachleute befürchten den großen Crash im Jahre 2000. In diesem Jahr fällt merkwürdigerweise alles zusammen: der Computer-Crash, die Einführung des Euro u.a. Man fragt sich, wohin das alles noch führt. Ich weiß, wohin das führt: nicht zum Weltuntergang, nicht zur Katastrophe, sondern zum Reich Gottes!

 

Christen beten Jahrhunderte und Jahrtausende: „Dein Reich komme!“, aber bisher haben sie noch nicht erlebt, dass das Reich Gottes gekommen ist! Viele denken, dass die Gemeinde Jesu das Reich Gottes ist, aber die Gemeinde Jesu war immer nur ‚eine kleine Herde’, niemals die breite Masse bzw. eine große Menge.

 

Gott gab den Menschen niemals auf! Er betritt den Raum des Menschen! Er kommt in eine Stadt. Wenn die Menschen sich schon eine Stadt bauen und schaffen wollen, na dann okay, und dann sehen sie ‚die Stadt Gottes’. Die Stadt Gottes ist ‚das Neue Jerusalem’. Niemand soll denken, dass die Stadt Gottes, dieses Neue Jerusalem, die Stadt in Palästina ist!

 

Abraham suchte eine Stadt, dessen Baumeister Gott war! Die Stadt Jerusalem haben Jebusiter (Heiden) gebaut! Der Baumeister und Fundamentleger von Jerusalem war nicht der liebe Gott, sondern es waren Kanaaniter! Sie haben das Fundament dieser Stadt gelegt! Diese Stadt wurde schon siebzehn Mal dem Erdboden gleichgemacht und immer wieder aufgebaut!

 

Das Neue Jerusalem kommt von oben herab! Daran haben weder Politiker, Wissenschaftler noch Architekten gearbeitet! Diese Stadt kommt von oben – vom Himmel – herab, und hat eine solche Dimension, dass sich das heutige Jerusalem so klein wie ein Gehöft vorkommt. In einer Dimension: 2500 Kilometer lang, 2500 Kilometer breit, 2500 Kilometer hoch. Jetzt kannst du dir ausrechnen. So sieht ‚das Neue Jerusalem’, das vom Himmel herabkommt, aus! Es passt in keine Megastadt hinein!

 

Mexiko-City ist zurzeit die größte Stadt der Welt, aber sie entspricht in ihrer ganzen Dimension einem Dorf, im Gegensatz zu der großen Stadt Gottes, die vom Himmel herabkommt! Diese kommende Stadt, die Gott den Menschen schenkt, und die das Paradies, welches der Mensch verloren hat, wiedergibt, passt zu keiner Stadt!

 

Die weltweite Verstädterung zeigt, dass wir auf das Ende zugehen! Der Mensch hat alles verwüstet! Am Anfang war die Wüste, und dort müssen wir wieder hinkommen: zur Wüste!

 

In der Fußgängerzone einer jeden Großstadt findest du auf der einen Seite Mc Donalds, auf der anderen Burger King, auf der einen Seite die Deutsche Bank, auf der anderen die Konkurrenzbank sowie einige andere Geschäfte, z.B. Tchibo usw. Alles ist verödet, leer und eintönig; die großen Innenstädte sehen alle gleich aus. Es sind entvölkerte Städte, in denen die Ausländer immer mehr zunehmen. Einheimische gibt es kaum noch. Es sind keine gemütlichen Städte mehr, in denen man gerne lebt. Man spricht in diesem Zusammenhang auch von der Stadtflucht.

 

Der Mensch sehnt sich nach dem Paradies; nach einem lebenswerten Leben, aber dieses lebenswerte Leben, nach dem sich jeder Mensch sehnt, ist nicht mit natürlichen Mitteln zu schaffen!

Möchtest du in einer Stadt wie Hongkong leben? In Hongkong heißen die Leute ‚Stapelmenschen’. Auf einem Quadratkilometer wohnen einhundertvierzigtausend Menschen. Ist das noch ein Leben? Keinen Freiraum, keinen Lebensraum mehr? Ist das, was Gott von dir, von mir, von uns gewollt hat?

 

Gott hat mit jedem von uns eine Absicht, aber wir müssen die Absichten Gottes in unserem Leben erkennen! Was wollte Gott von dir und von mir?

 

Was sieht Johannes? Er sieht nicht den Stadtmenschen, sondern ‚den Strom Gottes’! Er sieht das wunderbare Leben! Links und rechts die Bäume des Lebens, die jeden Monat frische Frucht tragen.

 

Ich könnte euch heute Morgen sehr viel über die Frucht – über das Leben – sagen, aber lasst mich nur ein paar Gedanken weitergeben: Ein immer neu pulsierendes Leben ist ein Leben ohne Langeweile, ohne irgendetwas Abgedroschenem! Johannes sagt:

 

Ich sah, wie die Stadt Gottes, das neue Jerusalem, von Gott aus dem Himmel herabkam: festlich geschmückt wie eine Braut an ihrem Hochzeitstag (Offenbarung 21, 2)

 

Wenn also Leute Angst haben vor dem Antichristen, vor dem Weltuntergang, ‚der Hure Babylon’, wenn sie sagen: „Nein, damit wollen wir nichts zu tun haben!“, so wisse: Das ist nur ein Übergang! Solches alles muss geschehen! Bevor Gott Sein Handeln bewirkt, zeigt der Teufel was er kann. Das gehört zu den ewigen Zusammenhängen und Gesetzen dazu!

 

Bevor Gott etwas unternimmt und geschehen lässt, versucht der Teufel zu zeigen: „Guck mal, was ich kann!“ Der Widersacher – der Gegenspieler Gottes – versucht seine Macht zu demonstrieren! Du solltest also immer wissen: bevor Gott etwas tut, wird der Teufel (das Böse, das Negative) auf den Plan treten! Das Negative wird versuchen, sich in seiner ganzen Macht zu offenbaren!

 

Bevor Gott dich heilt (das kann ich dir schriftlich geben, denn das sind Erfahrungswerte; ich bete mit sehr vielen Menschen und Gott hat schon viele Menschen durch meinen Dienst geheilt) wird es nach dem Krankengebet oft siebenmal schlimmer als zuvor. Deine Reaktion darauf ist: „Soll das die Macht Gottes sein, dass es siebenmal ärger als zuvor wird?“ Damit will dir der Teufel sagen: „Guck mal, Gott ist doch unfähig dir zu helfen! Das Gebet des Glaubens hilft dir doch nicht!“ Er versucht dir sieben Argumente zu liefern, um dir zu zeigen, dass Gott nicht in der Lage ist, dir zu helfen! Aber Gott hat den längeren Atem und sitzt am längeren Hebel!

 

Sei gewiss dass kommt, was Gott sich vorgenommen hat: Das Neue Jerusalem! Das Paradies! Am Anfang war das Paradies und am Ende wird das Paradies sein!

 

Am Anfang war die Seligkeit! Ich komme zu einem anderen Stück, zu dem, was in der Offenbarung steht: es geht um das Wort ‚selig’. Selig ist hier der Mensch!

 

„Siehe, Ich komme bald!“ Selig ist, wer an den prophetischen Worten dieses Buches festhält! D.h. derjenige, der nicht aufgibt, der nicht resigniert, der diese Dinge ganz einfach erkennt und glaubt, dieser Mann ist selig!

 

Wie fängt das Neue Testament an? Du solltest glücklich sein, wenn du anfängst das Neue Testament zu lesen! Das Neue Testament fängt mit der Seligpreisung an!

Im Neuen Testament gibt es sage und schreibe fünfzig Seligpreisungen, von denen dreiunddreißig aus dem Munde Jesu sind. Vierzehn Seligpreisungen finden wir in der Apostelgeschichte.

 

Die Offenbarung enthält sieben Seligpreisungen. Sie beginnt mit einer Seligpreisung und hört mit einer Seligpreisung auf. Das ist das ewige Gesetz! Gott beginnt Sein Werk mit Herrlichkeit und Er hört Sein Werk mit Herrlichkeit auf! Die Engel singen „Ehre sei Gott in der Höhe!“; das ist Weihnachten! Und wie hört der Lebenslauf Jesu auf? „Er ist Herr! Er ist Herr! Er ist Herr!“; doch hier singen nicht mehr die Engel, sondern die Kreaturen: „Würdig ist das Lamm zu nehmen Lob, Dank, Preis und Anbetung! Das Leben Jesu beginnt mit dem Lobpreis: „Ehre sei Gott in der Höhe!“, und es hört mit der Verherrlichung der Gotteskinder auf. Sie sagen: „Er ist Herr! Er ist Herr! Er ist Herr!“

 

Von Oben herab kommt das Neue Jerusalem! Es ist mit Gold, Edelsteinen und wunderbaren Saphiren geschmückt! Ganz anders als irgendeine irdische Stadt! Alle Städte sind sogenannte ‚Räuber’. Jede Stadt ist ‚ein Räuber’! Städte machen die Menschen leer und plündern sie aus!

 

Rom war eine Stadt der Räuber; eine furchtbare Stadt! Ich denke an Rom und Karthago. Karthago war eine reiche Handelsstadt. Dreimal haben die Römer Karthago belagert und den Göttern geweiht. Nach dem Sieg der Götter hieß es, die Stadt müsse dem Erdboden gleichgemacht und für immer ausgelöscht werden. So hat sie ‚das Raubtier Rom’ (Rom wird in der Bibel als das Raubtier – das vierte Weltreich – dargestellt) zermalmt.

 

Städte bedeuten ‚Riesen’! Kriege! Sie kennen keine Gnade, keine Barmherzigkeit, keine Güte! Karthago sollte für immer verflucht sein, aber diese Stadt existiert heute immer noch, als Vorstadt von Tunis.

 

In der Bibel steht, dass nichts Verfluchtes und Verbanntes mehr sein wird. Gott wird jeden Fluch, jede Verbannung, alles Negative aufheben! Das ist ‚das Ende’!

 

Ich habe nämlich eine gute Botschaft, die auch für mich und mein persönliches Leben gilt: Das Gute wird siegen! Es wird wie in einem Film oder wie in einer Story ‚ein Happy End’ geben! Gott hat für alles, was Er sich vornimmt, das Gute im Auge, auch wenn es mal kritisch, negativ und dramatisch aussieht. Er hat immer ‚ein Happy End’ für unser Leben!

 

In der Bibel steht, dass du dein Grab nicht bei den Gottlosen finden wirst! Eine andere Botschaft ist: Der Gerechte wird seines Glaubens leben! Gott hat nur Gutes im Auge! Denen die Gott lieben werden alle Dinge zum Besten dienen! Für den Gottesfürchtigen, für den Glaubenden, für den Gerechten gibt es immer ‚ein Happy End’! Mit Gottes Hilfe kommen wir immer irgendwie aus der Krise heraus! Wir sind zwar schwach und klein hineingegangen, wir haben etwas gewagt, wir haben etwas riskiert, wir haben Gott vertraut, wir sind im Glauben hineingegangen, aber … Er wird alles recht machen!

 

Und es wird herrlicher sein! Das Erste, das Irdische war schon herrlich! Wie herrlich war das Paradies! Dennoch möchte nicht wieder ins Paradies zurück, dorthin wo Adam und Eva waren, denn dort herrschte nur ‚Tierfriede’. Der Ochse fraß Gras, das Lamm spielte am Loch der Otter. Es war nur Tierfrieden! Das tausendjährige Reich endet auch in einem solchen Tierfrieden. Es ist aber nicht der Friede und die Herrlichkeit!

 

Die Bibel geht noch eine Stufe weiter: Es beginnt in Schwachheit und steht in Kraft auf! Wir sollten die geistlichen Zusammenhänge verstehen und darinnen leben!

In der Bibel heißt es: Das letzte Haus wird herrlicher sein als das erste Haus gewesen ist! Das Ende kommt zum Anfang zurück! Wir kommen nicht erschöpft, erschlafft, müde und träge und sagen: „Gott sei Dank, jetzt haben wir die Krise, die Trübsalszeit, ‚die sieben Jahre’, überlebt! Danke, lieber Gott!“ Nein! Wir sind nicht nur gerade so davon gekommen, sondern wir kommen als Sieger nach Hause! Halleluja!

 

Das letzte Haus wird herrlicher sein als das erste! Schaut: die Apostelgeschichte, Pfingsten, der Aufbruch der Gemeinde Jesu, die ganzen Zeichen und Wunder, die in der Apostelgeschichte passierten, waren herrlich! Aber, ich sage euch eines, ob ihr das glauben wollt oder nicht: wenn wir uns an das Gesetz Gottes halten und daran glauben, wird die letzte Gemeinde, das letzte Volk Gottes, die letzte Apostelgeschichte, herrlicher sein als die erste Apostelgeschichte war! Das ist unfassbar für unsere Hirne, aber das ist so! Es wird herrlicher sein als es war, denn die Herrlichkeit Gottes kommt genauso wie sie war zum Ende, und noch eine Stufe höher! Wir kommen auf eine andere Stufe, in neuer Dimension! Es ist ‚ein irdisches Jerusalem’, ein irdischer Kampf, ein irdisches Abmühen, ein irdisches Abquälen, ein irdisches Suchen, ein irdisches Forschen gewesen, aber jetzt kommt das Himmlische!

 

Die Bibel sagt: So wie das Irdische zuerst hatte müssen sein, so kommt im Anschluss das Himmlische und Göttliche!

 

Ich sah das Neue Jerusalem wie eine Braut vom Himmel herabkommen! Geschmückt! Gemeint ist keine hässliche Braut, abgekämpft, durchnässt, mit einem verlorenen Schuh, verkommen und verdreckt, sondern eine herrlich geschmückte Braut! So kommt die Braut nach Hause! Sie ist nicht gerade nur so durchgekommen! Ich glaube nicht, dass wir gerade nur so ‚wie ein Brand aus dem Feuer’ gerettet sind, nach dem Motto: „Gerade habe ich’s geschafft, lieber Gott, ich danke Dir!“ Nein! Wenn wir als Erlöste nach Hause kommen, wird unser Mund … (voller Klagen, Jammern und Wimmern) … voller Jubel sein! Wir werden sagen: „Halleluja!“ Du kannst nur jubeln, wenn du triumphierst, weil du den Teufel unter deinen Füßen hast und alles unter deiner Kontrolle ist!

 

„Diese Worte sind zuverlässig!“, hat uns der Prophet gesagt! „Schreibe sie auf!“ Diese Gesetze Gottes sind zuverlässig! Sie funktionieren! Naturgesetze funktionieren immer! Wehe dir, wenn du nicht an die Naturgesetze glaubst!

 

Lieber Autofahrer, versuche einmal mit Vollgas in die Kurve hinein zu fahren und sage: „Ich glaube nicht an die Naturgesetze!“ Dann wirst du „den Segen“ deiner Arroganz ernten! Du wirst an einer Hauswand, im Graben oder wo auch immer landen.

 

Über die Naturgesetze, die Grundgesetze Gottes, die Er gegeben hat, kannst du dich nicht hinweg heben. Das Ende kommt zum Anfang zurück und, das Ende wird herrlicher sein als es vorher war!

 

Im Natürlichen bzw. Irdischen bauen wir ab. Wir brauchen nur ältere Menschen betrachten. Aber im Geistlichen, ihr Lieben, da blühen wir erst so richtig auf! Wir leben auf! Wir sollten nicht menschlich-irdisch denken, denn dieses Denken ist verkehrt!

 

Der Jude rechnete die Zeit anders als wir, und zwar folgendermaßen: Aus Abend und Morgen wurde der zweite Tag! Aus Abend und Morgen wurde der Dritte Tag. Aus Abend und Morgen … ! Die Schöpfungstage Gottes werden aus Abend und Morgen gemacht!

 

Wir Deutschen (Europäer) denken hellenistisch. Deshalb rechnen wir folgendermaßen: Von morgens bis abends ist ein Tag. Die Juden rechneten ganz anders: wenn sie Menschen segneten, sagten sie: „Der Herr segne deinen Ausgang und deinen Eingang!“ Das Ende wird gesegnet, damit du gesegnet in den Eingang, in den neuen Tag, in die neue Situation, in das neue Leben hineingehen kannst. Also: Abend und Morgen; Ausgang und Eingang! So rechnen die biblischen Menschen! Das ist für unsere Logik scheinbar total verkehrt! Aber wichtig ist, genau diese göttlichen Gesetze zu verstehen!

 

Wenn wir zum ‚Abend’ gekommen sind, dürfen wir wissen: das ist nicht unser Ende, sondern der Anfang! D.h. wenn du alt geworden bist, ist das nicht dein Ende, sondern der Anfang eines neuen Lebens!

 

Selig sind die Menschen, die Glauben halten und daran festhalten!

 

Jesus sagt:

 

Passt auf, dass ihr euch nicht durch ein ausschweifendes Leben und Trunkenheit und auch nicht durch die Sorgen des Alltags vom Ziel ablenken lasst! Sonst wird dieser Tag euch überraschen so wie eine Falle, die plötzlich zuschnappt. Denn er wird für alle Menschen auf dieser Welt völlig unerwartet kommen. (Lukas 21, 34 + 35)

 

Von welchem Tag spricht Er hier? Er spricht von diesem ‚letzten Tag’, an dem Gott Geschichte macht und das Schicksal der Menschen wendet!

 

Sie werden Gott von Angesicht zu Angesicht sehen, und seinen Namen werden sie auf ihrer Stirn tragen. Dort wird es keine Nacht geben, und man braucht weder Lampen noch das Licht der Sonne. Denn Gott, der Herr, wird ihr Licht sein, und sie werden immer und ewig mit ihm herrschen. (Offenbarung 22, 4 + 5)

 

An jenem Tage wird ewig Tag sein! Wir sollen weder mit Essen und Trinken, noch mit materiellen Dingen beschwert sein! Leute, wir sollten aufhören materialistisch und menschlich zu denken! Dieser Tag kommt plötzlich, d.h. völlig unvorbereitet! Menschen werden von diesem Tag wie von einem Dieb überrascht werden! Dieser Tag, an dem Gott Sein Reich erbaut, und der sich in Offenbarung 22 erfüllt, wird ein Augenblick sein, auf den die Menschen nicht vorbereitet sind!

 

Aber du solltest vorbereitet sein! Wisse, obwohl alles zusammenbricht, immer schlimmer wird und vergeht: weil Jesus lebt, lebe ich auch morgen! Halleluja!

 

Und es ist alles viel schlimmer und ernster geworden, und ich sage, wenn Gott nicht eingreift und ein Wunder geschehen lässt, weiß ich nicht, wie lange wir noch durchhalten und kämpfen können, wie lange wir noch leben und Christen sein können!

 

Wenn die Zeit nicht verkürzt würde, sagt uns die Heilige Schrift, würde kein Mensch selig werden! Du kannst nicht einmal gerade über die Straße gehen, ohne nicht von der Sünde überfallen zu werden!

 

Die Sünde lauert an jeder Ecke! Ich denke nur an die Loveparade! Man muss sich für unsere Stadt schämen, dafür, dass so etwas überhaupt zugelassen und ermöglicht wird! Das sind Zustände wie in Sodom und Gomorra. Die Leute Babylons waren Heilige im Vergleich zu den heute lebenden Menschen!

Auch im Negativen kehrt ‚das Ende’ zum ‚Anfang’ zurück. Am ‚Anfang’ ließen sich die Menschen auch nichts vom Geist Gottes sagen, sondern sie trachteten, wie in Sodom und Gomorra, ‚nach dem anderen Fleisch’. (Homosexualität, Schwule, Lesben usw.)

 

In Babylon sagten sie: „Wir wollen uns einen großen Namen machen!“, nach dem Motto: nur großer Name und guter Ruf zählen etwas. So ging es fortlaufend weiter: Okkultismus, Spiritismus und Aberglaube waren in Babylon weit verbreitet, siehe Buch Daniel. Die Chaldäer waren Wahrsager und Zeichendeuter; Spiritismus war damals weit verbreitet!

 

Das Ende kehrt im Guten wie im Bösen zum Anfang zurück!

 

Jesus sagt: Lasst beides wachsen!

 

Ich weiß nicht, wie du veranlagt bist, aber ich bin als Mensch so veranlagt, dass ich am liebsten sofort alles ausraufen würde. Ich will das Unkraut jäten und so viel wie möglich wegschmeißen! Das Unkraut muss schnell raus! Am liebsten würde ich sagen: „Herr, sollen wir nicht Feuer vom Himmel holen!“ So wollen wir es am liebsten haben, aber Christus sagt:

 

Lasst beides bis zur Ernte wachsen! (Matthäus 13, 30)

 

Das Ende kehrt zum Anfang zurück! Und wisst ihr, was am Anfang war? Das Samenkorn, das in die Erde gelegt wurde! Die Frucht!

 

Alles muss sich entwickeln und zur vollen Frucht ausreifen, d.h. lasst es einfach sein! Kennt man die Endabsicht Gottes und weiß man, dass das der Lauf der Dinge ist wie sich alles entwickelt, dann bekommt man eine ganz andere Sicht!

 

Gott hätte auch Schluss machen können! Es wäre für Ihn überhaupt kein Problem gewesen die gottlosen Menschen auf einen einzigen Schlag zu vernichten. Er hätte sie ertrinken lassen, oder das Feuer schon viel früher schicken können, aber Er tat es nicht!

 

Gott hat die Kanaaniter nicht vertrieben als Jakob berufen und gesegnet wurde und die Patriarchen aufwuchsen. Das hätte Er tun können, aber Er hat damit noch vierhundert Jahre gewartet, und zwar mit dem einen, einzigen Grund: auf dass das Maß ihrer Sünde voll werde! Sie mussten erst noch kräftig sündigen! Gott erlaubt Dinge, damit das Ende so richtig ‚Ende’ wird! Er lässt es manchmal sehr weit gehen!

 

Wenn ich nun heute Morgen die Heilsgeschichte zusammenfasse – in der Offenbarung ist die gesamte Heilsgeschichte zusammengefasst – wenn ich die Offenbarung lese, steht geschrieben, dass der Mensch auf die Selbstzerstörung bzw. Selbstvernichtung zusteuert. Ein Knopfdruck genügt heute, um die Erde zu vernichten! Wir haben schon so viele Raketen, so viel Sprengstoff, so viel Radioaktivität, dass wir uns selbst vernichten und verseuchen könnten!

 

Manchmal denke ich: Mein lieber Gott, wenn nicht ein Wunder passiert, werden wir alle noch verseucht! Aber die Menschheit geht nicht auf die Selbstzerstörung zu! Im letzten Augenblick wird Gott eingreifen! Immer dann, wenn die Menschen dachten: „Wir sind Herrgott! Wir sind die Mächtigen!“, hat Gott eingegriffen! Heute spielt der Mensch den lieben Gott und betreibt Genforschung. Genforschung ist schlimmer als Kernspaltung, weil es eine ganz neue Dimension erzeugt!

Immer wenn der Mensch Genforschung betrieben hat, griff Gott ein! Denkt nur an die Leute aus Noahs Zeit! Damals entwickelten sich Riesen, die neuen Menschen! Der Teufel wusste ganz genau Bescheid! Gott hatte Eva die Verheißung gegeben: Du wirst der Schlange den Kopf zertreten! Der Same des Weibes wird der Schlange den Kopf zertreten. ‚Der Same des Weibes’ heißt: die Nachkommen der Frau, also die Menschenkinder! Die Gotteskinder werden siegen! Diese Verheißung Gottes muss sich erfüllen! Also, nicht nur, dass Jesus der Schlange den Kopf zertreten hat, sondern auch wir, du und ich, sollen Überwinder sein, und sogar noch weit mehr als das!

 

Der Same des Weibes wird der Schlange den Kopf zertreten! Das weiß der Teufel! Wahre, echte Gotteskinder werden Überwinder und Sieger sein! Deshalb versucht er, sich eine neue Menschheit zu züchten!

 

Immer wenn der Mensch versucht hat Genmanipulation zu betreiben, griff Gott ein! Wir sind ganz nah davor, meine Lieben! Dieser Tag bzw. ‚das Ende’ kommt! Hier steht es: „Siehe, Ich komme bald!“ An diesem Punkt sind wir angelangt! Deshalb würde ich gern mit Begeisterung noch weiter über die Wiederkunft Jesu predigen! Jesus wird bald wiederkommen! Alle Zeichen, dass Sein Kommen bevorsteht, dass Er kommen muss und kommen wird, deuten daraufhin! Alle Weichen in diese Richtung sind gestellt! ‚Das Ende’ kommt zum ‚Anfang’ zurück.

 

Wir sehen heute das, was damals war. Vor einhundert Jahren hätte Christus nie kommen können; noch nicht einmal vor fünfzig Jahren! Denn Gott hat gesagt: „Macht euch die Erde untertan und herrscht darüber!“ Wir sind in der Lage, die Erde von jedem Winkel per Satellit zu beherrschen. Wir haben per Telekommunikation Verbindung mit der ganzen Welt! Du kannst hier heute Deutsch reden und in Japan hörst du das auf Japanisch, durch automatische Übersetzung.

 

Der menschliche Geist hat ‚Riesen’ zustande gebracht! Technik, Weltraumfahrt usw. Wir können zu den Sternen greifen und sie herabholen! Die Russen wollten einen künstlichen Mond schaffen, um Sibirien zu erhellen, damit dort nicht ein halbes Jahr lang Nacht ist. Zwar ist ihnen das nicht vergönnt gewesen, aber bedenkt, wozu dennoch der Mensch heute alles in der Lage ist. Er spielt Gott! Die Schlange sagte: „Ihr werdet sein wie Gott!“ ‚Das Ende’ kehrt zum ‚Anfang’ zurück! Die Versuchung! Menschen wollen sein wie Gott! Sie wollen den Herrgott spielen! Sie wollen neue Menschen schaffen, klonen. (Man hat jetzt eine ganze Mäusefamilie geklont, nicht nur Schafe. Schafe sind problematischer zu klonen als Mäuse; aber wenn man Mäuse klonen kann, so geht das auch bei Menschen, weil dieselben Voraussetzungen gegeben sind.)

 

Wir sind in der Lage Dinge zu tun, die nur Gott und Seiner Macht vorbehalten sind! In diesem Augenblick, da der Mensch in den Machtbereich Gottes eingreift bzw. sich an Seiner Majestät vergreift, greift Gott ein!

 

‚Das Ende’ kehrt zum ‚Anfang’ zurück! Die Bibel beginnt mit der Schöpfung des Alls und endet mit der Neuschöpfung: „Siehe, Ich mache alles neu!“

 

Derselbe Gott, der am ‚Anfang’ alles aus dem Nichts erschaffen konnte, macht plötzlich alles neu! Er hat die Macht, die Fähigkeit und die Kraft dazu! Und dazwischen stehst du, und dazwischen stehe ich, und dazwischen steht Gott!

 

Solange es Menschen gibt, bist du unsere Zuflucht! Ja, bevor die Berge geboren wurden, noch bevor Erde und Weltall unter Wehen entstanden, warst du, o Gott. Du bist ohne Anfang und Ende. (Psalm 90, 1 + 2)

 

Unser Kreis, unser menschlicher Kreis, unser irdischer Kreis, unser Weltkreis ist schon großartig und ehrt den Kreis, aber wir glauben an den Kreis Gottes! Von Gott kommt alles und zu Gott kehrt alles zurück!

 

Gott hat es gegeben, Gott hat es genommen, der Name des Herrn sei gepriesen! (Hiob 1, 21b) Das ist Anbetung!

 

Von Gott kommt alles und zu Gott geht alles! Wir sind (kommen)‚von Gott her’, unser Leben ist für Gott und wir gehen zu Gott zurück!

 

Ich bin weder für den Teufel geschaffen noch für die Hölle und das Fegefeuer! Ich bin für den Himmel und die Herrlichkeit Gottes geschaffen! Das ist meine Bestimmung vor Grundlegung der Welt!

 

Was war vor Grundlegung der Welt? Was hat Gott mit dir und mit mir gewollt? Er wollte uns zu Söhnen und Töchtern machen, zu Seinem Eigentum, zu Seinem Ebenbild! Und das werde ich! Auch wenn ich als Mensch manchmal verstümmelt werde. (Wenn ich manchmal verstümmelte Menschen sehe, dann denke ich: Herr, ist das Deine Kreatur? Aber das Äußere spielt keine Rolle! Gott sagt: Ich mache alles neu! Auch die verstümmelte Kreatur wird ganz neu!)

 

Ich hatte einmal eine ganz heiße Diskussion mit den Grünen. Damals waren die Grünen noch sehr populär, frech und aufsässig. Sie sagten mir: „Ihr Christen tut nichts für die Umwelt, ihr habt kein Interesse daran! Ihr denkt immer nur an den Himmel, an die Ewigkeit und an die Herrlichkeit!“ Diese Person hatte lange argumentiert und mir große Vorwürfe gemacht. Sie erzählte mir, wie viele Arten von Tieren und Pflanzen aussterben, wie die Menschen die Welt ruinieren. Wir sollten als Christen Verantwortung übernehmen und etwas tun! Er wollte uns mobil machen!

 

Aber, wir sind nicht dazu da die Welt zu retten! Wir sind nicht ‚die Heilande der Welt’! Wir müssen für Gott da sein!

 

Plötzlich kam mir ein Gedanke. Ich sagte ihm: „Wir glauben an die Auferstehung der Toten! Wir glauben nicht nur, dass die toten Menschen auferstehen, denn Gott sprach: Die Erde bringe hervor … Hier kehrte auch ‚das Ende’ zum ‚Anfang’ zurück, denn vor der Schöpfung des Menschen heißt es:

 

Am Anfang schuf Gott Himmel und Erde. Und die Erde war wüst und leer …! (1 Mose 1, 1 + 2)

 

Der Teufel mit seinem Hochmut, seinem Stolz und seiner Arroganz hat alles vernichtet und ruiniert, sodass letztendlich die ganze Schöpfung Gottes eine Wüste war!

 

Gott hat eigentlich die ersten sechs Tage nichts geschaffen! Er hat ‚keinen Finger krumm gemacht’ für Seine Schöpfung, sondern sprach nur: „Die Erde bringe hervor …!“ Es war also schon in der Erde vorhanden! Plötzlich wimmelt es nur so von Fischen, Tieren und Grünzeug!

 

Und Gott sprach: Die Erde bringe hervor lebendige Tiere, ein jegliches nach seiner Art: Vieh, Gewürm und Tiere auf Erden, ein jegliches nach seiner Art. Und es geschah also. (1 Mose 1, 24)

 

Die Erde brachte dieses alles hervor! Warum? Weil bereits alles darinnen war, und zwar in der ersten Schöpfung, als Gott Himmel und Erde schuf!

 

So wie also Gott ‚am Anfang’ alles, was sich bereits in der Erde befand, hervorbringen ließ, und darüber hinaus noch den Menschen, wird der Tag kommen, wo Gott wiederum alles hervorbringen lassen wird!

 

Der Mensch war übrigens das Einzige, was Gott eigenhändig gemacht hat! Er entnahm etwas aus den Stoffen der Erde, formte den Menschen und blies Seinen Odem ein!

 

Und Gott der Herr machte den Menschen aus einem Erdenkloß, und er blies ihm ein den lebendigen Odem in seine Nase. Und also ward der Mensch eine lebendige Seele. (1 Mose 2, 7)

 

Der Mensch ist das besondere Schöpfungswerk Gottes! Doch bevor Er den Menschen erschuf, sagte Er nur: „Die Erde bringe hervor …!“

 

Für Gott geht absolut nichts verloren! Keine Art, keine Lebensform, nichts! Der Tag wird kommen, da Gott alles wiederbringen wird! Und es wird herrlicher sein als es ‚am Anfang’ war!

 

Ein Gebet Moses, des Mannes Gottes. Herr, Gott, du bist unsere Zuflucht für und für. Ehe denn die Berge wurden, und die Erde und die Welt geschaffen wurden, bist du, Gott, von Ewigkeit zu Ewigkeit, der du die Menschen lässest sterben und sprichst: Kommt wieder, Menschenkinder! (Psalm 90, 1 – 3)

 

Gott von Ewigkeit zu Ewigkeit – dieser ‚Kreis von Gott zu Gott’ ist ‚der Kreis’, indem wir uns befinden!

 

Und ich darf dir jetzt Eines sagen: diesen ‚Kreis’ habe ich noch nicht erfasst. Diesen ‚Kreis’ wird auch kein Mensch erfassen können, denn wir erfassen nur ‚den kleinen Kreis unseres Horizontes’. ‚Den großen Kreis Gottes’ kann kein Mensch ergründen! Unergründlich ist Gott!

 

Es steht geschrieben: Am Anfang schuf Gott Himmel und Erde. (1 Mose 1, 1)

 

Wann war dieser Anfang Gottes? Kannst du mir das sagen? Und wann ist das Ende Gottes? Für Gott gibt es weder Anfang noch Ende!

 

Von meinen eigenen Kindern weiß ich, dass sie uns Löcher in den Bauch fragen konnten! „Warum ist ein Ring rund? Wo ist der Anfang und wo ist das Ende des Ringes?“, wurden wir einmal gefragt. Wir Erwachsenen kämen gar nicht auf solche Fragen, aber Kinder können eben noch staunen!

 

Für Gott gibt es keinen Anfang und kein Ende, aber für uns Menschen, die wir nach unseren Zeitbegriffen leben, gibt es irgendwo einen Anfang und ein Ende. Aber Gott ist von Ewigkeit zu Ewigkeit!

 

Von Ewigkeit zu Ewigkeit. Die Bibel verwendet hier eine merkwürdige, jüdische Redewendung! D.h. es ist gerade eine Ewigkeit vorüber, da beginnt die nächste Ewigkeit. Aber wie lang ist eine Ewigkeit?

 

Eine Kinderfrau sollte einmal einem Kind erklären, wie lang eine Ewigkeit ist. Da erzählte sie eine interessante Geschichte: Hoch oben im Norden, irgendwo am Nordkap, ist ein Diamantenberg. Alle tausend Jahre kommt ein Vogel und wetzt seinen Schnabel daran. Wenn nun dieser Berg abgetragen ist und nicht mehr existiert, dann ist genau eine Sekunde der Ewigkeit vergangen.

 

Ewigkeit, was ist das also? Es ist ‚dieser Kreis’, der das Zirkulieren einer Ewigkeit in eine andere umfasst und sich immer weiter fortsetzt. Das Reich Gottes geht nie unter! Es geht nie zu Ende!

 

Gib nie dem Teufel Recht und ehre ihn, indem du sagst: „Ich bin am Ende!“ Wisse: wenn du am Ende bist, bist du am Anfang deines Sieges, am Anfang deines Lebens, am Anfang deiner Karriere!

 

Gott lässt manchmal zu, dass wir ‚ans Ende’ kommen. Erkenne die ewigen, ursprünglichen, göttlichen Gesetze und Zusammenhänge! Gott erlaubt, dass Dinge in unserm Leben passieren, die wir nicht verstehen können und worüber wir uns zu Tode ärgern, aber das bringt nichts und hilft uns auch nicht weiter! Wir sollten eines wissen: Gotteskinder haben kein Ende! Wenn wir denken, am Ende bzw. am Ausgang zu stehen, stehen wir erst am Anfang bzw. am Eingang, und wenn wir denken, es sei Abend, jetzt werden wir sterben, dann ist das erst der Anfang!

 

Ihr müsst das Buch Tobias lesen! Der Schwiegervater des Tobias hatte schon das Grab für den Jungen gegraben, der zu seiner Tochter einging. Sieben Männer hatte der Dämon bereits erschlagen, und nun schaufelte er noch im Garten das Grab für seinen Jungen Tobias. Doch der Herr sah den Anfang, hörte die Gebete und rettete den jungen Mann wunderbar, welcher die Lösung Gottes hatte! Kinder Gottes haben immer die Lösung bei sich! Sie tragen die Antworten Gottes in sich! Sie wissen: „Das ist nicht mein Ende, das ist mein Anfang!“

 

Die Kreuzigung Jesus war furchtbar! Also, ich möchte nicht gekreuzigt werden! Das Schrecklichste, was einem Menschen passieren kann, ist solch eine Kreuzigung oder eine Hinrichtung durch den elektrischen Stuhl, durch ein Schafott, durch einen Galgen oder was auch immer.

 

Man denkt, dass war das Ende, aber es war der Anfang der Heilsgeschichte! Und was für eine Heilsgeschichte! Seitdem geht eine großartige Bewegung durch die Welt! Durch diese Kreuzigung fängt die Sache Gottes erst an! Der Teufel dachte: „Jetzt habe ich gesiegt!“ Ich kann mir den Teufel sehr gut vorstellen, wie er sich die Hände rieb und dachte: „Jetzt ist Jesus am Kreuz festgenagelt und kommt nicht mehr weg!“ Aber Josef von Arimathäa und Nikodemus nahmen Ihn vom Kreuz und legten Ihn ins Grab. Aber dieses Grab konnte Ihn nicht halten!

 

Manchmal denken wir, der Tod sei das Letzte. Manche Menschen haben über ihren Tod hinaus größere Dinge erlebt als während ihrem Leben! Viele Künstler waren zu Lebzeiten arme Vagabunden, hatten kein Geld, mussten von Almosen leben, brauchten Unterstützung, aber nach ihrem Tod sind ihre Werke Meisterwerke geworden!

 

Wir glauben an die Ewigkeit, an das ewige Leben! Wir glauben, dass das Reich Gottes kommt! Das Neue Jerusalem kommt von oben herab! Es ist so wichtig, dass wir das nicht von Menschen bzw. von der Erde erwarten! Es kommt von oben herab! Göttliche Dinge werden von oben empfangen! Gottes Handeln und Wirken ist, dass es von oben gegeben wird! Das Neue Jerusalem kommt von oben herab!

 

Gebet: Vater, ich danke Dir, dass Du uns heute Morgen zeigst, wie Du arbeitest, was Dein Plan ist und wie Du mit uns umgehst. Herr, manchmal denken wir, es ist aus und wir sind gar bald verloren; wir wissen nicht mehr weiter. Aber, Herr Jesus, gerade wenn es Abend ist, wenn es Ausgang ist, wenn es ‚dem Ende’ zugeht, wenn jener Tag kommt, möchten wir bereit sein!

 

Wir möchten einfach motiviert sein und nicht aufgeben, denn wir wissen: auch wenn es Mitternacht ist … (und das Große und Großartige geschieht immer um Mitternacht, wenn es nicht mehr weitergeht am Ende des Tages bevor der neue Tag anbricht) … möchten wir die ewigen Gesetze erkennen, auch in unserem persönlichen Leben! Herr, wir möchten nicht an unserem Testament arbeiten, sondern anfangen, neue Pläne, neue Gedanken, neue Ideen für unser Leben zu entwickeln, und unser Leben nicht aufgeben, sondern erst recht weitermachen, weil wir wissen: Dein Volk, Deine Gemeinde hat eine fantastische Zukunft!

 

Herr Jesus, ich danke Dir, dass Du uns das in Deinem Wort zeigst, und das das Neue Testament eine gute Nachricht ist; dass das Neue Testament voller Seligpreisungen ist! Danke, dass in diesem Wort ‚Bäume des Lebens’ wachsen, deren Blätter der Gesundung der Nationen dienen und von denen zwölfmal im Jahr Früchte geerntet werden! Danke Herr, dass Du Deinen Kindern solch ein herrliches Leben gegeben hast! Im Paradies hat man nur einmal geerntet, und man durfte sich daran nicht einmal vergreifen, aber von den Bäumen des Lebens darf man immer, fortwährend und fortlaufend, essen und genießen, und sich an der Herrlichkeit, die Du gibst, erfreuen!

 

Herr, Du hast uns eine herrliche Zukunft verheißen, und wir möchten uns an dieser Zukunft festhalten! Wir haben Hoffnung! Wir leben von der Hoffnung und wir glauben an die Hoffnung! Hoffnung bestimmt unser Leben! Danke, Herr Jesus, für die Hoffnung, die Du heute Morgen Deinen Kindern gibst! So viele Menschen sind hoffnungslos, aber Herr, ich möchte, dass Dein Heiliger Geist heute Morgen Hoffnung in die Herzen der Menschen streut! Heiliger Geist, wirke Du, dass sie Visionen haben und die herrliche Zukunft des Reiches Gottes, des Volkes Gottes, der Gemeinde Jesu sehen! ‚Die Braut des Herrn’ für das Neue Jerusalem! Keine irdische Stadt gleicht dieser Stadt, die das ist, was Du, o Herr, denen bereitet hast, die Dich lieben, die auf Dich warten, Herr, die mit Dir verbunden sind! Danke, Jesus, für Dein Wort heute Morgen und für den Geist der Hoffnung! Halleluja! Halleluja! Halleluja!

 

 

Lasst uns aufstehen und Gott preisen! Preise Gott mit deinen eigenen Worten! Vielleicht hast du etwas Hoffnung für dein persönliches Leben bekommen, vielleicht hast du dich aufgegeben, und gesagt: „Ach, bei mir sind ‚Hopfen und Malz verloren’; ich kann nichts, ich bin nichts, ich werde nichts sein!“ Gott sagt: „Mein Kind, das ist erst der Anfang!“ Aber, wenn der Anfang, die Bekehrung, die Sündenvergebung, die Erfüllung mit dem Heiligen Geist schon so herrlich und wunderbar waren, wenn eine Seele, die sich bekehrt und zu Jesus kommt, schon so etwas Wunderbares ist, wenn die himmlischen Segnungen und Gebetserhörungen (das Stückwerk) schon so etwas Wunderbares sind, wie wird dann erst das Vollkommene sein! Ich möchte dich einladen, Gott zu preisen und „Danke!“ zu sagen für das Vollkommene, das kommen wird: die Vollendung des Reiches Gottes!